Solidarität mit den Beschäftigten des Universitätsklinikum

AktuellPressemitteilung

Über 1800 Unterschriften hat die Gewerkschaft ver.di von den Beschäftigten des Universitätsklinikum Jena gesammelt, um auf die immer noch vorhandene Ungleichbehandlung in der Frage der Arbeitszeit zu westdeutschen Universitätskliniken aufmerksam zu machen und diese zu beenden. Die Beschäftigten in Ostdeutschland arbeiten bisher 40 Stunden, während die Beschäftigten in Westdeutschland bei gleichem Lohn nur 38,5 Stunden pro Woche arbeiten. Dazu findet am 24. März vor dem Universitätsklinikum Jena die Übergabe der Unterschriften statt.

Anlässlich dessen äußert sich Ronald Hande, Sprecher für Haushalts- und Finanzpolitik der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag wie folgt: „Die Beschäftigten des Universitätsklinikum Jenas haben uns durch die Pandemie gebracht und leisten einen zentralen Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung von Thüringen. Es wird höchste Zeit, dass ihre Anstrengungen gerecht entlohnt werden. Dementsprechend fordert Hande das Thüringer Finanzministerium auf, sich im Rahmen der Tarifgemeinschaft der Länder als Arbeitgebervereinigung für eine tarifliche Lohnangleichung Ost und West einzusetzen.

Dem fügt Lena Saniye Güngör, Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag hinzu: „Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten in Ostdeutschland für die gleiche Arbeit nicht den gleichen Lohn erhalten. Wir müssen Perspektiven für die verbleibenden Beschäftigten schaffen und gleichzeitig die Attraktivität von Gesundheitsberufen durch faire Lohnstrukturen steigern. Auch vor dem Hintergrund des immer weiter sich verschärfenden Arbeits- und Fachkräftebedarfes im Gesundheitswesen ist eine Angleichung an westdeutsche Arbeitszeiten das Mindeste, was man für die Beschäftigten tun sollte.“