Verhandlungsrunde im Tarifstreit: Respekt und faire Löhne gefordert

Lena Saniye Güngör,

Anlässlich der heute in Jena stattfindenden dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie äußert sich Lena Saniye Güngör, Sprecherin für Arbeit und Gewerkschaften der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, wie folgt:„Das aktuelle Angebot der Arbeitgebenden ist unzureichend und lässt den notwendigen Respekt gegenüber den Beschäftigten vermissen. Dass die Beschäftigten auch noch neun Monate auf die erste Entgelterhöhung warten sollen, ist komplett inakzeptabel.“

 

„Die schrittweise Erhöhung des Entgeltes um 1,7 Prozent im Juli nächsten Jahres und 1,9 Prozent im Juli 2026 bei einer Laufzeit von insgesamt 27 Monaten kann nur ein schlechter Scherz gewesen sein“, moniert Güngör. Die IG Metall fordert unter anderem eine Entgelterhöhung von sieben Prozent und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung von 170 Euro.

 

„Wer dem Fachkräftemangel entgegenwirken will, muss die Fachkräfte und Auszubildenden auch dementsprechend entlohnen. Wir erwarten, dass die Arbeitgebenden bei der heutigen Verhandlungsrunde ein ernst gemeintes Angebot vorlegen. Den Teilnehmenden des angekündigten Warnstreiks in der Jenaer Innenstadt wünschen wir viel Kraft und Durchhaltevermögen“, so Güngör weiter.