Solidarität mit den Beschäftigten des Helios-Klinikum Erfurt

Lena Saniye Güngör
PresseLena Saniye Güngör

Am heutigen Freitagmorgen begannen die Beschäftigten des Helios-Klinikums Erfurt ihren Warnstreik, nachdem das Angebot der Arbeitgeberseite unzureichend war. So wollen die Kollegen und Kolleginnen ihren Forderungen nach einer Lohnerhöhung von 10,5 Prozent bzw. einer Mindesterhöhung von monatlich 500 Euro Nachdruck verleihen.

Dazu äußert sich Lena Saniye Güngör, Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag, wie folgt: „Das Helios-Klinikum in Erfurt hat in den letzten drei Jahren einen jährlichen Nachsteuergewinn von 40 Millionen erzielt. Dieser Gewinn sollte dafür verwendet werden, den Beschäftigten, die uns durch die Pandemie gebracht haben, unsere Angehörigen pflegen und im wortwörtlichen Sinne systemrelevant sind, einen gerechten Lohn zu zahlen. Doch trotz der hohen Gewinne werden die immer weiter steigenden Verbraucherpreise auf den Rücken der Beschäftigten ausgetragen. Vor diesem Hintergrund ist die Aussage der Klinikleitung, dass es „nicht ihre Aufgabe sei, Preissteigerungen und Reallohnverluste bei den Beschäftigten auszugleichen“ blanker Hohn.“

„Das Angebot des Helios-Konzerns von zwei Lohnsteigerungen über 2 Prozent und einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2000 Euro bedeutet einen effektiven Reallohnverlust für die Beschäftigten. Die Arbeitgeber müssen sich endlich ihrer Verantwortung stellen und anerkennen, dass der immer weiter zunehmende Arbeits- und Fachkräftebedarf nicht durch Überlastung der bestehenden Beschäftigten gelöst werden kann, sondern nur durch Schaffung guter Arbeitsbedingungen und ausreichenden Personalstellen! Wir stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten des Helios-Klinikums Erfurt und wünschen ihnen einen kämpferischen und erfolgreichen Streiktag.“